Unter dem Motto „Gerechte Chancen für alle“ stand die Ausschreibung für den TrauDi! Steirischen Kinderrechtepreis 2020. Zusammen mit der Schulsozialarbeiterin Mag.a Sabine Heiling an der MS Bruck a. d. Mur haben wir für das Sensibilisierungsprojekt „Über Mauern schauen – Toleranz und Achtsamkeit, jede*r ist Teil unserer Gesellschaft“ den 1. Preis bekommen und bedanken uns ganz herzlich bei Frau Heiling, unserer Mitarbeiterin Frau Rosina Schaffernak, ihrer Arbeitsassistentin Frau Brigitte Loidolt und bei Frau Christa Sallinger (Gebärdensprache) für ihre tolle Arbeit! https://www.youtube.com/watch?v=1B24TYK9tVY&feature=youtu.be
Foto: VS St. Margarethen
Anita Höfler, VS St. Margarethen schreibt:
Rückmeldung zum Projekt „Über Mauern schauen“ mit Rosina Schaffernak am 05.10.2023
Das Projekt ermöglicht es den Kindern sich auf vielfältige Art und Weise mit dem Thema Behinderung auseinanderzusetzen. Mit großem pädagogischen Geschick gelingt es Rosina das Thema den Kindern nahezubringen und Berührungsängste abzubauen.
Dadurch, dass die Kinder selbst erfahren, wie es ist mit Rollstuhl, Blindenstab oder einer Sehbeeinträchtigung unterwegs zu sein, wächst das Verständnis für Menschen mit Behinderungen. Der respektvolle Umgang fängt bereits bei der Bezeichnung an und geht über das höfliche Fragen, ob Hilfe benötigt wird, bis zum Wissen, wie ich diese geben kann.
Ich war sehr beeindruckt, wie viel Selbstständigkeit trotz mancher Beeinträchtigungen mit eisernem Willen und dank Unterstützung durch die Te chnik möglich ist. Tief berührt hat mich die Tatsache, dass eine Behinderung aufgrund einer Erkrankung, eines Unfalls jeden treffen kann und wie wichtig es dann ist, zu lernen sein Schicksal anzunehmen.
Fazit: Ein wirklich empfehlenswertes und sehr wertvolles Projekt!
Foto: VS Weiz
Lilith Schellnegger, Klassenlehrerin der 4b schreibt:
Das zweitägige Projekt „Über Mauern schauen“ zum Thema Menschen mit Behinderung mit Rosina Schaffernak und ihrem Assistenten Harald …
Ich muss zugeben, mir fehlten anfangs die passenden Worte um mit meiner Beschreibung dem gerecht zu werden, was dieses Projekt bei uns hinterließ bzw. mit uns machte!
Der Aufbau des Projektes war didaktisch perfekt strukturiert, sodass die Kinder einen gemeinsamen Einstig und Abschluss genießen konnten. Dabei durfte man alle Fragen, die einem im Herzen brannten, stellen und ein gemeinsames Feedback rundete das Ganze ab. Eine detaillierte und sehr praxisnahe Einführung in den darauffolgenden Stationenbetrieb gab den Kindern die Möglichkeit im Selbst-Erfahrungs-Hauptteil alles selbstständig, frei und ganzheitlich erfahren zu dürfen.
Die Kinder lernten so nicht nur sich in Menschen und deren unterschiedlichen Behinderung hineinzuversetzen, sondern erfuhren auch, dass man als „normaler“ Mensch eine große Verantwortung im Umgang mit diesen Menschen trägt. Trotzdem konnten alle Kinder, durch die offene, ehrliche und liebevolle Art von Rosina, ihre vielleicht zu Beginn noch vorhandene Berührungsangst oder Unsicherheit sofort ablegen. Ab der ersten Minute nahmen die Kinder Rosina als vollwertige Projektleitung an, sowie auch Harald als ihren vertrauenswürdigen Assistenten und waren konzentriert und wissbegierig bei der Sache.
Alle Kinder schienen einfach begeistert und völlig fasziniert zu sein und wünschten sich am Ende noch mehr Zeit für dieses Projekt zu haben.
Um eine Mutter eines 4B-Schlaufuchses zu zitieren:
„Es ist wundervoll, dass es Projekte gibt in denen sich die Herzensqualität der Kinder entfalten kann!“
Theresa Willingshofer, Klassenlehrerin der 4c schreibt:
Zwei Tage lang bekamen die Kinder der 4c einen Einblick in das Leben von Rosina Schaffernak und Menschen mit Behinderungen, wie man trotz Einschränkungen den Alltag meistert.
Rosina möchte mit dem Projekt „ÜBER MAUERN SCHAUEN“ Kinder sensibilisieren und einen Einblick in das Leben mit Einschränkungen zu ermöglichen. „Toleranz und Achtsamkeit, jeder ist ein GLEICHWERTIGER Teil unserer Gesellschaft!“, lautete das Motto des Schulprojekts.
Alle Kinder waren an beiden Tagen voller Begeisterung dabei und lauschten gespannt den Erzählungen von Rosina. Ein wichtiger Teil der Vormittage war, dass die Kinder selbst ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist mit einer Beeinträchtigung zu leben. Beim Rollstuhlparcours oder dem Transport über eine Stiege bekamen sie eine Idee davon, was es bedeutet, auf einen Rolli angewiesen zu sein. Aber auch bei Tastspielen mit verbunden Augen oder dem Lesen mit Spezialbrillen verdeutlichte allen, was es bedeutet, ein Mensch mit einer Sehbehinderung zu sein. Besonders gut gefiel allen das Schreiben mit einer speziellen Brailleschrift-Schreibmaschine. Alle durften ihren eigenen Namen eintippen und ertasten. Es waren zwei sehr lehrreiche und interessante Vormittage für die Kinder der 4c und wir möchten uns nochmal sehr herzlich bei Rosina und Eva, ihrer persönlichen Assistentin am Arbeitsplatz für den Workshop und die gute Zusammenarbeit bedanken.
Stellvertretend für viele tolle Gedanken auf unserem Schlussplakat möchte ich die Gedanken von 2 SchülerInnen wiedergeben:
„Ich fühle Gutes. – Gleichbehandlung!
Rosina kämpft für ihre Gesundheit. Die Tage waren toll!
Menschen mit Behinderungen verdienen gute und einfühlsame Hilfe.
Jakob
Dank Rosina weiß ich jetzt viel mehr über Menschen mit Behinderungen.
Ich fand cool das Rosina so viel über ihr Leben erzählt hat. Ich fand auch cool das Rosina uns so viel gelernt und erklärt hat.
Danke Rosina
Hannah